Zitate aus Naturtagebüchern
Die Naturtagebücher haben für jedes Kind eine ganz eigene Bedeutung. Doch eines haben sie zusammen. Im Laufe der Zeit wachsen die Kinder immer mehr mit ihren Themen zusammen, lernen die Natur zu schätzen und bohren tiefer nach. Ihr Wissensdurst ist auf den Seiten spürbar. Sie halten ihre Gedanken schriftlich fest und so einige Zitate regen zum Nachdenken an oder lassen uns schmunzeln. Hier ein paar Zitate von Kindern aus ihren Naturtagebüchern:
„Dürfen wir Menschen Pflanzen und Tieren den Lebensraum nehmen?“
Jakob, 11 Jahre
„Ein Insekt atmet mit dem Popo.“
BUND Kindergruppe Maulbronn (6-12 Jahre)
„Aus alten Zeitungen und Blütenblättern kann man tolles Papier selbst herstellen – cool!“
Montessori Kinderhaus 3 Linden (2-6 Jahre)
„Als ich und meine Eltern mittags spazieren gegangen sind, sind wir auf dem Rückweg der Amsel begegnet. Sie saß auf einem Baum. Und hat sich gedreht wie bei einer Modenschau.“
Lilith, 8 Jahre
„Über die Kirschen in der Krone freuen sich vor allem die Vögel. Ich beobachte Elstern, Krähen, Blaumeisen, Kohlmeisen, hin und wieder eine Amsel und ein Rotschwänzchenpaar, das im Nistkasten im Nachbarbaum nistet.“
Jan-Felix, 11 Jahre
„Nun musste ich doch tatsächlich feststellen, dass die Tomaten, die meine mama gekauft hat, aus Marokko kommen. Marokko liegt in Afrika, also sehr weit weg. Dabei kann man tomaten auch ganz einfach hier bei uns anbauen.“
Loreen, 10 Jahre
„Stück für Stück bin ich in die Welt der Ameisen abgetaucht. Mein Naturtagebuch über das große Abenteuer der Klitzekleinen beginnt nun hier.“
Jacob, 8 Jahre
„Es schneit. Es ist windstill und die Temperatur bei 1 Grad plus fühlt sich gar nicht so kalt an wie gedacht. Ob der erneute Wintereinbruch den Knospen schadet? Das werde ich wohl erst in einigen Wochen sehen.“
Annika, 12 Jahre
„Es hat mich gestört, dass am Uferrand so viel Müll herumliegt. Deshalb habe ich heute ein paar Müllsäcke mitgenommen und Müll gesammelt.“
Jonas, 11 Jahre
„Ich bin immer ganz ruhig und vorsichtig mit den Tieren. Und es macht sehr großen Spaß zu merken, wie sie mir vertrauen.“
Ida & Maja, 10 & 12 Jahre Naturtagebuch über Eulen
„Aber während es sich die anderen Tiere gemütlich machen, leisten die Bienen volle Arbeit. Sie fliegen den ganzen Tag von Baum zu Baum und bestäuben alles. Allein ihnen habe ich es zu verdanken, dass ich jeden Herbst Maronis essen kann!“
Marla, 11 Jahre
„Gedanken des Baumes: ImSommer: „Oh, ich müsste bald zum Friseur.“ Im Herbst: „Oh nein,ich habe Haarausfall!““
Ev. Paul Distelbarth-Gymnasium (6. Klasse, 11-13 Jahre)
„Im März habe ich das erste Insekt gesehen. Ein Marienkäfer. Meine Oma nennt sie auch Sonnenküken, weil sie sich so gerne sonnen.“
Liv, 7 Jahre
„Wer mit Herz schaut, entdeckt auch bei Spinnen wahre Schönheiten.“
Rebecca, 9 Jahre
„Oh gerade sitzt ein Vogel auf einem Ast. Es ist eine Amsel, die ihr Lied singt.“
Till, 10 Jahre
„Wir haben an einer Müll-Challenge mit dem Namen „Mühbach statt Müllbach“ teilgenommen. Wir haben überall Müll gesammelt. Sogar im Totholz.“
Grundschule Kollmarsreute Klasse 1 (6-7 Jahre)
„Anhand der verschiedenen Schnabelformen kann man erkennen, was der Vogel frisst. Die Bachstelze hat einen spitzen Schnabel, sie frisst Insekten.“
BUND-Kindergruppe Maulbronn (6-13 Jahre)
„Auf Ästen und Zweigen haben sich kleine Eiskristalle gebildet. Die Kristalle erinnern eher an einen dornigen Busch.“
Julian, 11 Jahre
„Heute habe ich einen Apfelkuchen gebacken. Und natürlich habe ich die Äpfel aus unserem Garten verwendet. Danke dir, mein Apfelbaum!“
Sophie, 11 Jahre
„Die Trockenheit des letzten Sommers und auch jetzt im Frühling setzen dem Baum schwer zu. (…) Im Vergleich zu anderen Bäumchen und Sträuchern sieht man, dass der Baum länger braucht, als andere.“
Lilli, 11 Jahre
„Beim Keimexperiment habe ich beobachtet, dass die Wurzel immer nach unten wächst. Ich habe mich gefragt, warum das so ist und ob der Spross auch immer nach oben wächst.“
Hanna, 11 Jahre
„Nach der Mauser, die im Herbst stattfindet, sind die Stare am ganzen Körper weiß getupft. Im Verlauf des Winters nutzen sich die Federn ab und das glänzend schwarze Prachtkleid entsteht.“
Lea, 12 Jahre
„Der eisig blaue Winterhimmel ist heute wolkenlos. Der kalte Frost glitzert auf den Ästen der Kirschbäume. Er entsteht durch Tau, der in der Kälte gefriert.“
Jana, 10 Jahre
„Folgen einer verschmutzten Eger: Fische, Tiere, Pflanzen leiden unter der schlechten Wasser Qualität und letztlich auch die Menschen, da dies dann keine Erholungsregion mehr ist.“
Realschule Bopfingen, 5. Klasse (10-11 Jahre)